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„Dorf-Sheriff“ Günther wurde 80

„Dorf-Sheriff“ Günther wurde 80

Wir schreiben das Jahr 1938 und im beschaulichen Nachbarort Wilgersdorf erblicken zwei Männer das Licht der Welt, die im späteren Verlauf indirekt oder direkt unseren TSV Weißtal beeinflusst haben. 

Zum einen Gerhard Neuser, der als Fußballer bei S04 Karriere machte und dessen Sohn Rene, der  viele Jahre als Spieler und sportlicher Leiter beim TSV aktiv war. Dann aber auch Günther Kühn, der weniger als Fußballer in Erscheinung trat, sondern als Hausmeister der Henneberg Arena oder als Dorfsheriff von Gernsdorf. Auch sein Nachwuchs war und ist noch rege im Vereinsleben aktiv.

Im Jahre 1960 zog Günther der Liebe wegen nach Gernsdorf und heiratete 1961 Maria Löhr. Der älteste Sohn Markus hat in schwierigen Zeiten die Geschicke des TSV als 1. Vorsitzender geleitet und Sohn Peter ist ebenfalls jahrelang im Vorstand aktiv gewesen und war quasi der Mann für alle Fälle. Im Jahre 1962 trat Günther dem damals noch unter SW Gernsdorf laufenden Verein bei. Stolz präsentierte er, anlässlich unseres Besuches zu seinem Ehrentag seinen Mitgliedsausweis mit der Nummer 275.

Waren es zunächst nur seine sonntäglichen Besuche bei den Heimspielen des Fußballvereins (damals war es fast Pflicht mit "Mann und Maus " , d.h der kompletten Familie den heimischen Spielen beizuwohnen), so wurde es danach die Unterstützung für seinen Freund Hubert Kölsch, bei den Fahrten zu den Jugendspielen. Auch bei den England Fahrten der Jugend war Günther dabei. 

Die ehrenvolle Aufgabe als "Hausmeister" vom Henneberg übernahm er dann von "Franzes Abi" Albert Hartmann, dem er, kurz vor dessen viel zu frühem Tod, versprochen hatte, seinen „Job“ weiterzuführen. So sorgt jetzt seit Jahren "Opa Günther" für Ordnung am Henneberg. Das schmeckt nicht immer allen, auch der Schreiber dieser Zeilen hatte in der Vergangenheit öfter unangenehme Vorahnungen, wenn das Fahrzeug mit dem Kennzeichen SI-GK-.. sonntags früh in der Einfahrt auftauchte. Welche Jugendmannschaft sollte jetzt bloß wieder was angestellt haben???

In der Summe ist es aber so, dass ohne solche Männer wie unseren Günther ein Verein nicht existieren kann. Ob Rasenmähen, Aufräumen, Beschaffung jeglicher Materialien für Baumaßnahmen oder Instandsetzungen und vieles mehr… Günther ist hier immer im Sinne des Vereins unterwegs.

Auch die Jungs, die gemäß staatlicher Vorgabe ein paar sinnvolle Stunden für die Allgemeinheit zu verrichten haben, weiß Günter immer passend einzusetzen. Leider gibt es auch hier immer mal unrühmliche Ausnahmen, wie Günter zum letzten "Helfer" aktuell zu berichten hatte: Auf einmal „wor der nett mehr do, die soche a demm"!
Auf diesem Wege wünschen wir Günther nochmals alles Gute zum 80zigsten und vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz für unsere Schneeweißen.

P.S.: Ein Dank an dieser Stelle aber auch an den kompletten „Kühn-Clan“, ohne dessen Frauen beispielsweise eine Bewirtschaftung der "schönen Küche" nicht möglich wäre.

Christoph Sting

oznor