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Erste muss Attendorn ziehen lassen / Zweite und Dritte gewinnen

Erste muss Attendorn ziehen lassen / Zweite und Dritte gewinnen

SV 04 Attendorn – TSV Weißtal 3:0
„Der Kopf ist bei uns aktuell ein Problem“, hatte Konstantin Volz unter der Woche gesagt und wurde heute Nachmittag bestätigt: Mit 0:3 unterlag der TSV Weißtal beim neuen Spitzenreiter SV Attendorn, der die Fusionskicker aus Rudersdorf und Gernsdorf bis auf sieben Punkte distanzierte und sich somit wohl eines Verfolgers entledigte.

„Das Bemühen und den Willen kann ich keinem absprechen, aber das Selbstvertrauen ist einfach nicht da. Wesentlich war, dass wir das 1:0 nicht machen, Attendorn aber kurz darauf aus dem Nichts trifft“, resümierte der Weißtaler Spielertrainer messerscharf, der in der Anfangsphase den „casus knacksus“ sah. Daniel Wadolowski scheiterte nach vier Minuten völlig freistehend an SVA-Keeper Alexandros Goulas, den Nachschuss setzte Lars Schardt dann aus sieben Metern nur an den Pfosten, während die Gastgeber mit der ersten Chance nach 19 Minuten durch die feine Einzelleistung von Vedat Vural in Führung gingen, der einen langen Diagonalball von Jerome König prächtig mitnahm und eiskalt als 17 Metern einstielte. „Das ist dann ganz viel Kopfsache, wir denken zu viel nach und bekommen dann die einfachsten Sachen nicht mehr auf den Platz“, konstatierte Volz richtigerweise, der sich aber kämpferisch gab: „Wir werden da rauskommen und uns das erarbeiten. Ich hoffe die Jungs ziehen mit, ich werde weiter voran gehen, auch wenn ich selber einige unglückliche Aktionen in meinem Spiel hatte.“

Der Zug nach ganz oben ist für die Weißtaler aber wohl nun endgültig abgefahren, die zwei Gesichter zeigten. Bis zum Gegentor standen die Gäste defensiv sehr sicher, gewannen insbesondere im zentralen Mittelfeld sehr viele Zweikämpfe und spielten dann auch gefällig in die Spitze. Das sah nach dem Vural-Schock aber die letzten 70 Minuten ganz anders aus, Attendorn beherrschte die Partie nun auf allen Ebenen, ließ sich von der zittrigen Anfangsphase nicht einschüchtern, gewann die Oberhand und setzte fortan auch einige spielerische Akzente.

Und zeigte sich auch enorm effektiv, denn drei von vier Hundertprozentern im gesamten Verlauf saßen. Zwar traf Nick Heimes aus spitzem Winkel nur die Latte (33.), doch Jerome König besorgte nach 39 Spielminuten das zu diesem Zeitpunkt auch verdiente 2:0 und köpfte aus sechs Metern unhaltbar ein.
„Je länger die erste Hälfte angedauert hat, desto besser sind wir ins Spiel gekommen. Bis auf die ersten zehn Minuten, wo wir uns schwer getan haben, war das eine sehr konzentrierte Leistung“, bilanzierte Coach Bayram Celik, der gemeinsam mit dem verletzten Spielertrainer Eugen Litter eine Einheit geformt hat, die derzeit nur schwer zu schlagen ist, insbesondere im vorderen Bereich riesige Qualität vorweisen kann und nun auch die Bezirksliga anführt.

Den neunten Sieg in Serie machte David Heide schon zehn Minuten nach Wiederbeginn nach einem Konter aus etwa sieben Metern perfekt und ließ die 148 Zuschauer, sofern keine Anhänger der kriselnden Weißtaler, nicht nur über den nächsten Dreier jubeln, sondern schürte auch mehr denn je die Hoffnungen auf die Rückkehr in die Landesliga. Am kommenden Sonntag kommt es im Hansa-Stadion nun zum nächsten Top-Hit, der vielleicht schon vorentscheidenen Charakter im Meisterrenen haben könnte: Dann gastiert der geschasste Primus und neue Tabellenzweite SV Ottfingen in Attendorn, der sich angesichts von zwei Punkten Rückstand auf den SVA keinesfalls eine Niederlage erlauben kann.

Schiedsrichter: Dustin Höse – Zuschauer: 148
Tore: 1:0 Vedat Vural (20.), 2:0 Jerome König (39.), 3:0 David Heide (56.)

TSV Weißtal II – VfB Banfe 1:0
Das „goldene“ Tor von Simon Grisse bescherte der Weißtaler Reserve den achten Heimsieg im zehnten Spiel, damit führt der TSV 2. die Heimtabelle der Liga an. „Die erste Halbzeit war in ordnung, nach dem Wechsel haben wir uns dem Gegner angepasst und viel mit hohen Bällen agiert. Da Banfe kurz vor Schluss einen Pfostenschuss hatte, war der Sieg etwas glücklich, über die 90 Minuten betrachtet aber verdient“, berichtete Weißtals Trainer Bernard Krasniqi.

Schiedsrichter: Christopher Kircheiß (FC Eiserfeld) 
Tore: 1:0 Simon Grisse (68.)

(Quelle: Siegener Zeitung/fupa.net)

TSV Weißtal III – TuS Johannland II 12:4

Die Dritte Welle des TSV feierte einen Kantersieg über Nachbar TuS Johannland II. Timo Ludewig (7./21./26.), Berkan Bektas (10.), Benjamin Schwarz (36./42./72./82.), Lukas Wlochowicz (49.), Marco Meiswinkel (59.) und Laurenz Aaron Frank (85./88.) besorgten die Hütten.