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Erste in Drolshagen – Zweite zum Derby nach Dielfen – Dritte daheim gegen Schlußlicht

Erste in Drolshagen – Zweite zum Derby nach Dielfen – Dritte daheim gegen Schlußlicht

Nachdem der TSV Weißtal binnen zwei Wochen gegen Ottfingen und Attendorn auf die beiden führenden Mannschaften der Liga getroffen ist, wartet am Sonntag nun mit dem SC Drolshagen der aktuelle Tabellendritte auf den TSV. Einfach ist irgendwie anders. An der Ausgangssituation ändert sich also nichts, mal wieder tritt die Henneberg-Elf als Außenseiter an. Zudem spricht die Statistik der noch recht jungen Saison gegen die Volz-Elf: Zwei Partien wurden bisher im Kreis Olpe gespielt, die Punkte blieben jeweils in Altenhof und in Ottfingen. Schafft es der Fusionsclub aus Gernsdorf und Rudersdorf nun, die Serie zu stoppen und im Nachbarkreis zu punkten? „Wir werden jedenfalls alles dafür tun.“, zeigt sich Spielertrainer Konstantin Volz kämpferisch. „Wir haben am Sonntag gegen Attendorn gesehen, dass wir auch gegen absolute Spitzenteams mithalten können. Mit der Leistung waren wir als Trainerteam zufrieden, auch wenn uns sehr unglücklich in der Nachspielzeit noch der Sieg aus den Händen gerissen wurde. Aber auf das Gezeigte können wir aufbauen.“

 

Nachdem der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang auf mittlerweile drei Punkte zusammengeschmolzen ist, geht der Blick des „Linienchefs“ daher erstmal nach unten: „Ich will nicht sagen, dass wir jetzt unter unmittelbarem Zugzwang stehen, aber wir sollten nach nunmehr vier Meisterschaftsspielen ohne dreifachen Punktgewinn so langsam mal wieder auf die Erfolgsspur zurückkommen.“ Die Aufgabe beim SC Drolshagen schätzt Volz als schwierig ein. „Drolshagen hat sich in den letzten Jahren zu einer Mannschaft gemausert, die fester Bestandteil des oberen Tabellendrittels ist. Prunkstück die Defensive, was man auch in der Tabelle ablesen kann (Anm.: 6 Gegentore und damit die zweitwenigsten hat die Elf von Trainer Holger Burgmann bis jetzt erst „gefangen“). Die Mannschaft verfügt über ein schnelles Umschaltspiel, was sie äußerst gefährlich macht. Aus der Erfahrung der letzten Jahre weiß ich, dass Drolshagen eines der am unangenehmsten zu bespielenden Teams ist.“ Von seiner Mannschaft, bei der Bernard Krasniqi gesperrt (Gelb-Rot) fehlen wird, erwartet Volz, „dass sich jeder den Allerwertesten aufreißt und wir das Glück und den Erfolg erzwingen müssen.“ Auch wenn er den Gastgeber in der Favoritenrolle sieht, „was einfach auf der Tatsache begründet ist, dass sie sechs Punkte mehr haben als wir“, rechnet sich der 33-jährige Außenseiterchancen aus. „Wir fahren natürlich nirgendwo hin, um ein Spiel von vorneherein abzuschenken. Wer das macht, sollte besser kein Fußball spielen. Ich sage, wir haben Respekt vor dem Gegner. Aber wenn es schaffen, unsere vorhandene Qualität auf den Platz zu bringen, sind wir in der Lage, jedem Gegner in dieser Liga das Leben richtig schwer zu machen und das werden wir am Sonntag versuchen.“

 

Während die Erste nach Drolshagen ein paar Kilometer abzuspulen hat, ist die Anreise für die Zweite Mannschaft wesentlich kürzer. Sie steht am Sonntag bei der TSG Adler Dielfen (Anstoß 15:00 Uhr) mal wieder vor einem echten Lokalderby. Auch wenn die Brisanz dieses Spiels nicht mehr so hoch ist wie vor Jahren noch, als am Platz und am Rand die Emotionen teilweise über ein Normalmaß hochkochten, ist die Partie aufgrund des Derbycharakters auf alle Fälle immer noch prestigeträchtig. Ein Spiel eben, wo sich ein Fußballer drauf freut, zumal viele zusammen in der gemeinsamen JSG teils jahrelang zusammen gekickt haben. Während die Gajdzis-Elf mit 4 Zählern aus den letzten beiden Spielen eine kleine Durststrecke beenden konnte und mit nun 13 Zählern Rang sieben belegt, stehen die Dielfer mit nur einem Punkt weniger auf Rang acht. Man kann also von einem Match auf Augenhöhe sprechen.

 

Ganz nah hat es hingegen die Dritte Mannschaft. Sie empfängt zum dritten Heimspiel hintereinander die SG Oberschelden II am Henneberg (Anstoß 15:00 Uhr), die mit 0 Punkten und sage und schreibe bereits 2:73 Toren das Tabellenende ziert. Nach 12:3 Toren aus den letzten beiden Partien geht die Könsgen-Elf als Favorit ins Spiel und peilt den dritten Sieg in Serie an.