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1:0 gegen Rüblinghausen: Marcel Schneider überragend

1:0 gegen Rüblinghausen: Marcel Schneider überragend

Das Fußball nicht immer ein gerechter Sport ist, musste am heutigen vierten Spieltag Aufsteiger VfR Rüblinghausen bei der 0:1-Niederlage beim TSV Weißtal erkennen, die schlussendlich einfach nur unverdient war, da der Aufsteiger 65 der 90 Minuten die bessere Mannschaft stellte, aber immer wieder an TSV-Schlussmann Marcel Schneider scheiterte, der seine Truppe den „Dreier“ und somit einen fast perfekten Saisonstart sicherte.

„Es war ein schwieriges Spiel für uns, am Ende zählt nur der Sieg und den nehmen wir gerne mit. Der Erfolg ist glücklich, denn wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht am Platz und können froh sein, dass unser Torwart wieder einen sehr guten Tag hatte“, stellte der spielende Trainer der Weißtaler, Konstantin Volz, richtigerweise fest, der in der Halbzeit aber auch das richtige „Näschen“ bewies und an den entscheidenden Stellschrauben drehte!

Für den Fusionsverein aus Rudersdorf und Gernsdorf gab es zum Wiederanpfiff der Begegnung um 15.58 Uhr eigentlich nur eine gute Nachricht: Es stand noch 0:0! Die Anfangsphase der ersten Hälfte war noch ausgeglichen, Steffen Heimel (7. und 15.) und Volz (8.) näherten sich dem VfR-Tor an, während auf der Gegenseite Jonathan Knott einmal an Marcel Schneider scheiterte (4.), dann aus zwei Metern vergab (20.) und Lukas Bindeck (17.) nur den Pfosten traf. Ein Angriff nach dem anderen rollte ab Minute zehn in Richtung TSV-Tor, doch auch Maik Arens (42.) und abermals Knott (44.) scheiterten an Weißtals Bestem, Keeper Schneider.

Erst in der Pause reagierte dann Volz, beorderte Burak Yilidz von der Bank auf die defensive Linksaußenposition, stellte den bis dato gegen Knott überforderten Kevin Wacker in der Kette nach rechts (Volz: „Wir hatten im Mittelfeld keinen Zugriff und daher kamen immer wieder gefährliche Bälle auf unsere linke Seite“) und schob Daniel Novakovic auf die offensive Außenbahn. Und dieser Schachzug ging nach 50 Minuten auf: Novakovic zog über rechts in den Strafraum ein, bediente Kapitän Daniel Singhateh und es hieß 1:0. Das war nicht verdient, wohl aber effektiv, die „Schneeweißen“ hatten nun ihr beste und einzige gute Phase, doch Luca D‘Aloia (54.), Heimel (56.) und Novakovic (57.) ließen drei „Hundertprozenter“ fahrlässig liegen.

Auf der Gegenseite verpasste Knott in der flotten Partie im Gegenzug nach dem 1:0 per Kopf den Ausgleich (Schneider war mit einer Hand cool zur Stelle) und nach genau einer Stunde hätte sich kaum jemand unter den 138 Zuschauern gewundert, wenn es nach dem Handspiel von Yildiz Handelfmeter gegeben hätte. Gab es aber nicht!

Rüblinghausen drückte nun wieder auf die Tube, hatte mehr vom Spiel. Qaka beorderte Knott nun auf die linke Seite, abermals zu Wacker, wo der ehemalige Hünsborner in Durchgang eins mächtig gewirbelt hatte, nun aber am Weißtaler Eigengewächs immer wieder hängen blieb. Der Neuling versuchte es aber nun auch zu oft durch die Mitte oder gar mit hohen Bällen, die Überlegenheit brachte nur noch eine gute Chance durch Arens, der, wie sollte es an diesem Nachmittag auch anders sein, abermals in Schneider seinen Meister fand (75.).

Die Hausherren standen in Durchgang zwei defensiv deutlich stabiler (Volz: „Wir haben dann endlich auch die Zweikämpfe angenommen“), hatten auch immer mehr Räume, doch ohne den urlaubenden Sturmführer Lars Schardt fehlte es an der Durchschlagskraft, um das zweite Tor zu markieren, lediglich der Spielertrainer selber (80.) und Jan-Michael Moses (90.+2) kamen noch zu Gelegenheiten. Am Ende reichte es aber zum glücklichen Sieg.

„Wir hatten eine Viertelstunde nach der Pause Unordnung und in dieser Phase auch das Gegentor bekommen. Ansonsten haben wir alles richtig gemacht, bis auf die Chancenverwertung“, stellte VfR-Coach Avdi Qaka nach Spielschluss fest, dessen Elf ein völlig anderes Gesicht als in den ersten drei Spielen zeigte. Aber: Fußball ist halt oft ein ungerechter Sport.

Schiedsrichter: Torben Schade (TuS Plettenb) – Zuschauer: 138
Tore: 1:0 Daniel Singhateh (51.)

(Quelle: fupa.net)

Hier gibt es die Videos vom Spiel und eine Bildergalerie.