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HC 2014: Dennis Schmidt kehrt zum Henneberg zurück

HC 2014: Dennis Schmidt kehrt zum Henneberg zurück

Dennis_SchmidtEr war langjähriger Kapitän unser ersten Mannschaft, feierte jede Menge Erfolge mit dem TSV Weißtal und kehrt nun zum Henneberg zurück. Dennis Schmidt spielt am Donnerstag in der Gruppe A gegen seinen Ex-Verein und den SV Netphen und wagt in unserem Interview einen kleinen Ausblick auf die Saison mit dem TSV Siegen, der den Aufstieg in die A-Kreisliga geschafft hat.

Hallo Dennis, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur souveränen Meisterschaft mit dem TSV Siegen und dem damit verbundenen (Wieder-)Aufstieg in die Kreisliga A. Man kann ja sagen, dass Deine  als Laufbahn Spielertrainer sehr erfolgreich gestartet ist. Kannst Du uns einen kleinen Rückblick auf die vergangene Meistersaison geben? Konntet Ihr Euer Aufstiegsteam zusammenhalten, bzw. verstärken?

Vielen Dank. Die Meistersaison ist wirklich prima für uns gelaufen. Letztlich haben wir 96 Punkte geholt. Darauf können wir stolz sein. Die SG Mudersbach-Brachbach hat uns aber auch alles abverlangt und uns zu dieser Leistung getrieben. Wir mussten immer hochkonzentriert sein, da wir uns nicht viele Punktverluste erlauben konnten.
Leider führen gute Leistungen auch dazu, dass Spieler vom TSV Siegen auf den Wunschzetteln anderer Vereine landen. Somit haben wir einige Abgänge zu verzeichnen. Unser Torwart Patrick Stock verlässt uns in Richtung Kaan-Marienborn, Torjäger Andreas Schmidt schließt sich dem VFL Klafeld-Geisweid an und mit Manuel Dicke wird uns ein Defensiv-Allrounder in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung stehen, der aus privaten Gründen kürzer tritt und nach Mudersbach wechselt. Allerdings kehren mit Moritz Moisel und Torben Hoffmann zwei Langzeitverletzte zurück, die vor ihren Verletzungspausen zu den Eckpfeilern des Teams gehört haben. Zudem konnten wir uns auch gezielt verstärken. Ich hoffe, dass wir die Abgänge so kompensieren können.

Wie schätztest Du die Aussichten für Deine Mannschaft in der kommenden Saison ein, wo liegen Eure Stärken und wo siehst Du noch Steigerungspotential?

Unsere Stärke liegt sicherlich in der mannschaftlichen Geschlossenheit. Diese werden wir auch in der kommenden Saison wieder benötigen, um in der neuen Spielklasse bestehen zu können. Die Hauptaufgabe wird sein, die neuen Spieler schnell in unser Gefüge zu integrieren. Wenn uns das gelingt, ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich. In erster Linie wollen wir aber so früh wie möglich nichts mehr mit den Abstiegsrängen zu tun haben.

Die Kreisliga A wird ja von einigen Experten als die „Bezirksliga des Siegerlands“ bezeichnet. Was glaubst Du, wie stark die eingleisige Kreisliga A in der kommenden Saison sein wird?

Von dem Begriff „Bezirksliga des Siegerlandes“ halte ich eigentlich nicht viel. Kreisliga bleibt Kreisliga und schlussendlich kommen ja auch einige Absteiger hinzu, die die sportliche Qualifikation für die Bezirksliga eben nicht geschafft haben. Dennoch ist die Liga aufgrund der vielen Derbys natürlich sehr attraktiv und sicherlich auch eine der stärksten Kreisligen der letzten 15 Jahre. Ich denke, dass es in vielen Spielen sehr eng zugehen wird.

Um noch einmal den Blick auf die kommende Saison zu werfen: Was glaubst Du, welche Teams um die Meisterschaft spielen können und welche eher den Blick nach unten richten müssen?

Ich denke, dass Kaan II, Hilchenbach und natürlich auch der TSV Weißtal um die Meisterschaft kämpfen werden. Dem VfB Burbach und dem FC Eiserfeld traue ich durchaus eine Überraschung zu. Dahinter sehe ich viele Teams auf ähnlichem Niveau. Man wird dann sehen, wer sich mit dem Thema Abstiegskampf befassen muss.

Wenn der TSV Siegen in der kommenden Saison auf den TSV Weißtal trifft, werden wir Dich dann als Spielertrainer auf dem Platz sehen oder wirst Du Dich generell eher an die Seitenlinie zurückziehen?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man mich an der Seitenlinie sehen. Ich werde zwar versuchen, mich im Training so fit zu halten, dass ich bei Personalnot oder in besonderen Spielsituationen aushelfen kann, aber generell ist geplant, meine eigene Spielzeit zu reduzieren.

Bevor unsere Teams sich in der Meisterschaft die Klingen kreuzen, kehrst Du, zunächst nur zwei Turniertage auf den Henneberg zurück. Wie ernst werdet Ihr das Vorbereitungsturnier nehmen und wer sind aus Deiner Sicht die Favoriten auf den Wanderpokal?

Da das Turnier in einer recht frühen Phase der Vorbereitung stattfindet, ist der Ausgang für mich recht offen. Einen eindeutigen Favoriten sehe ich nicht. Wir werden dass Turnier nutzen, um erste Erkenntnisse zu gewinnen und um vielen Spielern die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu sammeln. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht mit dem notwendigen Ehrgeiz bei der Sache wären. Da wir einen großen Kader haben, sollte der Konkurrenzkampf die Leistungen der Spieler positiv unterstützen.

Apropos Rückkehr: Du hast ja lange für den TSV Weißtal gespielt und warst an etlichen Erfolgen der Vergangenheit beteiligt. Wie empfindest Du die Zeit beim TSV rückblickend betrachtet?

Die Zeit beim TSV Weißtal war sicherlich die schönste und erfolgreichste Zeit meiner eigenen Spielerlaufbahn. Wir hatten ein tolles Team mit einer tollen Kameradschaft und daher haben sich die sportlichen Erfolge fast zwangsläufig eingestellt. Ich hatte das Glück anschließend bei Rot-Weiß Hünsborn noch einmal viele schöne und erfolgreiche Jahre verbringen zu können. Diese beiden Vereine nehmen bei mir einen besonderen Platz ein. Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich in der nächsten Saison mal wieder auf den Henneberg zurückkehren kann.

Verfolgst Du das Geschehen rund um den TSV noch aus der Ferne und hast Du noch Kontakt zu dem einen oder anderen Deiner damaligen Weggefährten?

Ich verfolge das Geschehen natürlich weiterhin interessiert. Ich habe letzte Saison lange gehofft, dass der TSV den Klassenerhalt in der Bezirksliga noch schafft. Leider ist es nicht gelungen. Ich denke aber, dann man beim TSV die richtigen Schlüsse zieht und zukünftig wieder Erfolge feiern wird. Mit einigen ehemaligen Weggefährten habe ich auch immer mal wieder Kontakt. Der TSV Weißtal ist bei solchen Zusammentreffen dann natürlich auch immer das Thema Nummer 1.