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Miserables Wochenende für unsere Seniorenteams

Miserables Wochenende für unsere Seniorenteams

Das hatten wir uns anders vorgestellt, am zweiten Spieltag der noch jungen Saison gingen alle drei Seniorenteams leer aus! Ziemlich bitter, aber nicht unverdient, war die 1:4-Pleite unserer Ersten im Derby in Salchendorf. Auch die Zweite musste bei der SpVg Anzhausen/Flammersbach im Nachbarschaftsduell ein 1:4 quittieren, während die Dritte in Obersdorf mit 0:2 unterlag.

SV Germania Salchendorf – TSV Weißtal 4:1
Sie tanzten, hüpften uns sangen. Bei den Germanen aus Salchendorf war nach dem 4:1-Sieg über den TSV Weißtal die Welt mehr als nur in Ordnung, während die „Derbysiegers“-Rufe bis in die Kabine der Kicker aus Rudersdorf und Gernsdorf hallten, die wie begossene Pudel ins Sportheim geflüchtet waren oder noch am Kunstrasen kauerten und die Jubelarien über sich ergehen lassen mussten.

„Glückwunsch an Salchendorf. Wir sind heute aber klar benachteiligt worden, den ersten zwei Treffern sind zwei krasse Fehlentscheidungen vorausgegangen“, echauffierte sich TSV-Coach Alfonso Rubio-Doblas, der dem „Nachbarn“ aber auch attestierte, es seiner Truppe enorm schwer gemacht zu haben, während sein Gegenüber Thomas Scherzer kommentierte: „Wir haben ein paar Prozent mehr in die Waagschale geworfen und hier und da auch strukturierter agiert. Ich denke der Sieg war verdient, wir freuen uns über die vier Punkte aus zwei Spielen.“

Schon nach zehn Minuten brachte Verteidiger Max Bauer die Johannländer nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus mit 1:0 in Führung, wobei Mannschaftskollege Sascha Krüger Weißtals Hüter Marcel Schneider deutlich mit beiden Händen weg schubste, was die Weißtaler Anhänger gegen Schiedsrichter Dennis Petri aufbrachte, der im weiteren Verlauf zumindest manch unglückliche Entscheidung traf. Richtig lag der Referee mit seiner Strafstoßentscheidung nach 34 Minuten, als Kevin Wacker Alexander Völkel lange hielt, bevor der Stürmer unfreiwillig in den Schuss von Moritz Klass geriet. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thomas Klöckner eiskalt.
Am Schiedsrichter lag es aber keineswegs, dass die Gäste vor dem Wechsel kaum stattfanden, sie leisteten sich viele Abspielfehler leisteten und agierten fast nur mit hohen Bällen, die leichte Beute für die starke Salchendorfer Verteidigung wurden.

Die Germania spielte zwar auch keinen herausragenden Fußball, kombinierte aber in einigen Sequenzen gefällig und setzte immer wieder da Nadelstiche, wo es den Gästen weh tat, nämlich insbesondere über außen: Andreas Schäfer – der nach sechs Minuten die erste Möglichkeit hatte und Tom Patt auf der Linie rettete) machte über rechts mächtig Dampf und wirkte, wie seine Mitspieler, physisch deutlich besser aufgestellt als die „Schneeweißen“,die in der 19. Minute durch Timo Molsberger die große Möglichkeit zum Ausgleich hatten, aber Dustin Lohmann klasse reagierte.

Der Salchendorfer Hüter war nach 51 Minuten dann aber machtlos, als Lars Schardt kompromisslos einnetzte und einige der wenigen gelungenen Spielzüge in Zählbares ummünzte.. Danach drückte die Elf von Alfonso Rubio-Doblas etwas mehr, hatte aber wenig zündende Ideen und wurde durch das 3:1 von Moritz Klass (67.) jäh gestoppt. Klass (72./Pfosten und 80.) hätte bei Kontern schon frühzeitig endgültig den Sack zu machen können, was sich fast noch einmal gerächt hätte, als Schardt eine Sandor Karolyi-Hereingabe freistehend verfehlte (85.).

Endgültig alles klar machte dann Max Bauer per Kopf mit seinem zweiten Treffer, abermals per Standard, diesmal nach einem Freistoß aus dem Halbfeld (89.), der freudestrahlend sagte: „Es ist ein geiles Gefühl, vor heimischer Kulisse wieder einmal gegen Weißtal gewonnen zu haben. Wir haben besser gespielt und auch verdient gewonnen.“ Danach zog es den Abwehrspieler in die jubelnde Menge seiner Mannschaftskameraden, die den gerechtfertigten Derbysieg feierten.

Schiedsrichter: Dennis Petri – Zuschauer: 340
Tore: 1:0 Max Bauer (12.), 2:0 Thomas Klöckner (37. Foulelfmeter), 2:1 Lars Schardt (50.), 3:1 Moritz Klass (68.), 4:1 Max Bauer (89.)

(Quelle: Fupa.net)

Hier gibt es die Videos zum Spiel.

Hier gibt es die Bildergalerie zum Spiel.

SpVg Anzhausen/Flammersbach – TSV Weißtal II 4:1 (2:0)

"Das man so ein Spiel verliert ist zum kopfschütteln. Wir haben die erste Halbzeit dominiert und hätten mindestens 3:0 oder 4:0 führen müssen und dann bekommst du einen Sonntagsschuss aus 35 Metern, mit der nächsten Aktion das 0:2. Bis auf den Abschluss war ich mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden. Was aber dann passiert ist, ist nicht hinnehmbar. Zwei Standards gegen uns wo wir mit den Gegner nicht mitgehen – damit war das Spiel gelaufen. Mir fehlt bei dem ein oder anderen einfach der letzte Wille, alles für das Team zu geben", musste Spielertrainer Marek Gajdzis nach der 1:4-Niederlage bei der SpVg Anzhausen/Flammersbach erstmal tief durchatmen, schaute aber auch direkt nach vorne: "Jetzt heiß es abhaken, Kopf hoch und alles in Eschenbach geben."

Bei Express.de sagte Anzhausens Linienchef Fabian Wüst: "Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir können, wir hatten allerdings auch viele Ausfälle. Mit unserer ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden, die zweite Hälfte war dann besser. Ingesamt geht der Sieg auch in Ordnung, weil wir körperlich gut und fußballerisch besser als der Gegner waren."

Tore: 1:0 Klein (19.), 2:0/3:0/4:0 Schneider (42./54./58.), 4:1 Biro (84.)

Sportfr. Obersdorf/Rödgen – TSV Weißtal III 2:0 (1:0)

Der 2. Spieltag begann mit einem Moment, der in die Historie der 3. Mannschaft eingehen wird. Sämtliche Spielerpässe der beteiligten Akteure waren vorhanden, sodass die Passkontrolle so reibungslos von statten ging, wie ich es noch nie erlebt habe. Spaß bei Seite.

Im Vorfeld gestalltete es sich recht mühselig eine Mannschaft für Sonntag aufzustellen. Ein nicht unerheblicher Anteil derer, die die Mannschaft in den vergangenen Vorbereitungsspielen und im ersten Meisterschaftsspiel ausmachten, befanden sich im Urlaub oder waren anderweitig privat verhindert. So standen mir Freitag Mittag nur 9 Mann zur Verfügung, wovon einer schon eine Leihgabe der 2. Mannschaft war. Erschwerend hinzu kam noch, dass ich als Torwart verletzungsbedingt ausfiel. Es gelang uns dann aber doch noch den Kader aufzufüllen mit Altherrenspieler Manfred Glaner, Freizeitkicker Normann Steinkopf und Johannes Kühn, der das Tor hüten sollte.

So weit, so gut. Im Gegensatz zur vergangenen Woche und dem Testspiel gegen Sportfreunde Obersdorf 2 starteten wir diesesmal aufmerksam ins Spiel und nahmen von Anfang an am Geschehen teil. Zu Beginn der Partie begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. In der 27. Minute wurden wir jedoch Opfer eines Konters: Nach eigenem Einwurf, gelang es den Obersdorfern in Ballbesitz zu kommen und diesen schnell in die Spitze zu schlagen. Die in diesem Moment überforderte Weißtaler Abwehrkette schaffte es nicht den Flugball abzufangen und so konnte Jonathan Ringler den Ball über den zu-weit-draußen-stehenden Aushilfskeeper ins Tor befördern.

Nun bekam das Spiel der Weißtalelf einen kleinen Knick. Es schlichen sich viele Fehlpässe und allgemeine Unkonzentration ein. Unser Spiel würde viel zu hektisch, was sich erst in den letzten 5 Minuten der ersten Hälfte wieder legte.

Wir starteten gut in die 2. Halbzeit. Auch der zugegebener Maßen beeindruckende Distanzschuss von Daniel Hasenbusch zum 2:0 in der 48. Minute, hatte keinen negativen Einfluss auf die nun starke, offensive Spielweise der Schneeweißen. Wir erspielten uns jede Menge guter Tormöglichkeiten, die entweder vom Obersdorfer Hintermann entschärft wurden, wie ein satter Schuss von Martin Schlemper, den er noch stark an den Pfosten lenken konnte oder von der gegnerischen Verteidigung geklärt wurden.

FAZIT:

Alles in allem wäre heute ein Punkt verdient gewesen. Wir haben bis auf die zwei Tore und zwei Schüsse, die Johannes Kühn gut parierte, nichts zugelassen und vorne zahlreiche Torchancen erspielt.

Tore: 1:0 Jonathan Ringler (27.), 2:0 Daniel Hasenbusch (48.)

(Bericht: Daniel Könsgen)