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Senioren: Vorschau auf`s Wochenende

Senioren: Vorschau auf`s Wochenende

Unsere beiden Seniorenmannschaften müssen an diesem Wochenende beide Auswärts antreten. Während die Erste um 14.30 Uhr zum Spitzenspiel beim VSV Wenden antritt, gastiert die Reserve zur selben Zeit beim SV Feudingen.

Aufsteiger TSV Weißtal eilt derzeit von einem Spitzenspiel zum nächsten. Der Überraschungstabellenzweite (33 Punkte) gastiert zum Hinrundenabschluss beim Rangvierten VSV Wenden (27 Zähler). „Das ist der nächste Brocken. Gerade die Spiele im Wendschen sind immer etwas Besonderes, weil da der Fußball noch intensiv gelebt wird. Die Wendener verfügen mit 15 Gegentoren über die beste Defensive der Liga, haben einen namhaften Trainer und auch namhafte Spieler in ihren Reihen. Sie sind ins Rollen gekommen und gehören zu den Top-3 der Bezirksliga, ohne Wenn und Aber“, zollt Alfonso Rubio-Doblas dem VSV großen Respekt.

Der Blick auf die letzten Wochen bestätigt die These des TSV-Kaderchefs, denn das Team von Jörg Rokitte gewann vier der letzten fünf Spiele und hat sich an die Spitzengruppe herangepirscht. Genau dort befindet sich auch der Fusionsklub aus Rudersdorf und Gernsdorf, der die wenigsten Niederlagen aller Teams vorweisen kann (nur eine, in Meinerzhagen) und dementsprechend mit breiter Brust zum „Nocken“ reisen kann: „Wir müssen und werden einen klaren Plan haben, wie wir diese Aufgabe meistern. Unsere allererste Aufgabe wird sein, aus einer kompakten Ordnung den Gegner zu beschäftigen. Alles andere kommt von alleine, wir schauen erst auf uns und dann auf den Gegner“, sagt der Spanier, der natürlich hochzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf ist: „Wir verspüren Lust auf mehr. Aber meine Mannschaft ist auf dem Teppich geblieben, was sehr wichtig ist. Alles andere würde ich aber auch im Keim ersticken.“

„Alfonso betreibt ja gerne etwas Understatement. Wer aber als Aufsteiger so lange da oben steht, der wird auch bis zum Ende die Musik mitbestimmen. Die Weißtaler haben vor allen Dingen eine physisch starke Elf“, findet VSV-Übungsleiter Jörg Rokitte, dessen Mannschaft sich durch das unnötige 2:2 in Lüdenscheid selbst in Zugzwang gebracht hat. „Vom Ergebnis her war das ein Rückschritt, von der Leistung aber nicht. Wir waren äußerst dominant." Klar ist, dass der VSV seine starke Heimbilanz (sechs Siege, nur eine Niederlage) möglichst mit einem „Dreier“ ausbauen muss, um den Anschluss nicht zu verlieren. Auch, wenn Rokitte derzeit tiefenentspannt daher kommt, was aufgrund der starken Leistungen in den letzten Wochen auch seine Berechtigung hat, so sagt er selbstbewusst: „Wir haben keine Angst davor zu verlieren. Wir freuen uns auf dieses Spiel“, sagt der VSV-Coach. Während bei den Wendenern Maik Arens und der langzeitverletzte Manuel Müther ausfallen, ändert sich beim TSV personell zur vorletzten Woche nichts. „Die angeschlagenen Spieler wie Marius Kühn, Julius Spork und Konstantin Volz sollten bis Sonntag wieder auf der Höhe sein“, glaubt Rubio-Doblas.

(Quelle: Fupa.net)

Mit einigen Personalsorgen reist die 2. Mannschaft am Sonntag zum Tabellenvierten SV Feudingen (27 Punkte), wird aber trotzdem alles versuchen, um der Negativserie endlich ein Ende zu sichern. Seit nunmehr acht Spielen ist die Zweite ohne Sieg, die letzten vier Spiele wurden alle verloren. Die Folge: Das Abrutschen auf Position zwölf, die Abstiegsplätze sind nur noch zwei Punkte entfernt.

Allerdings waren die zwei Niederlagen in den letzten Wochen gegen Wilnsdorf (0:4) und Anzhausen/Flammersbach (2:4) mehr als unglücklich, nachdem in den Spielen zuvor leichtfertig manch ein besseres Ergebnis hergeschenkt wurde. Die Auftritte zuletzt waren sehr gut, die Gegner bestachen allerdings durch eine sehr effiziente Chancenverwertung.

Bemerkbar machte sich die in den letzten Wochen wieder höhere Trainingsbereitschaft und auch der unbedingte Wille, endlich den Bock umzustoßen. "Machen wir so weiter wie in den letzten zwei Partien und in den Übungseinheiten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch wieder erfolgreich sind. Wir müssen an uns glauben, wir müssen uns an den starken Saisonbeginn erinnern. Wir haben oft gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Das zuletzt Pech hinzu kam, lässt sich nicht ändern. Wir fahren nach Feudingen, um dort Zählbares mitzunehmen. Wir gehören nicht in die unteren Tabellenregionen, freilich aber auch nicht nach ganz oben, wo uns manch einer schon gesehen hat. Wir müssen uns alles hart erarbeiten, das betrifft das kommende Spiel, aber auch die nächsten Monate. Wenn die Mannschaft weiter so an einem Strang zieht wie zuletzt, werden wir gemeinsam auch wieder bessere Tage erleben", sagt Trainer Stefan Stark.

Personell sieht es zwar nicht rosig aus, "aber das wollen wir nicht thematisieren. Die Jungs, die da sind, sind stark genug, um in dieser Liga zu bestehen", konstatiert Stark, der womöglich in Feudingen selbst das Tor hüten muss, da Daniel Kösngen und Martin Schlemper verletzt sind und Oliver Broska sowie Michel Eick-Barghorn nicht zur Verfügung stehen. Auch Michael Seelbach, Kevin Löb, Tobias Hilberts, Martin Nöh udn Benjamin Schwarz fallen wohl aus.

(Bericht: Carsten Schmidt)