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2:0-Erfolg über Schelden / Nun Top-Hit beim SVO

2:0-Erfolg über Schelden / Nun Top-Hit beim SVO

erste_tsv-sus-82:0 gewonnen, Tabellenführung vom RSV Meinerzhagen übernommen: Die Sonne strahlte gestern Nachmittag mit den Kickern des TSV Weißtal um die Wette, die in einem guten Bezirksliga-Derby den SuS Niederschelden mit 2:0 in die Knie zwangen und nun sogar als Spitzenreiter zum Top-Hit nach Ottfingen fahren.

„In der Gesamtheit des Spiels betrachtet ist der Sieg schmeichelhaft für uns. Niederschelden hat gut gespielt, wir haben uns mit einer starken kämpferischen Leistung gewehrt“, analysierte TSV-Coach Alfonso Rubio-Doblas, der auf eine Handvoll Spieler verzichten musste und auf der Bank lediglich zwei einsatzbereite Akteure hatte, das Siegerländer Nachbarschaftduell, welches die Gäste vom „Rosengarten“ insbesondere in der ersten Hälfte dominierten. Drei richtig gute Möglichkeiten hatte die Stoffel-Elf durch Oliver Utsch (14.), Patrick Sonntag (25.) und Jannik Schulze (30.), die allesamt am wiedergenesenen Marcel Schneider im TSV-Gehäuse scheiterten.


„Da hatten die Schelder, die sich sehr spielstark und aggressiv präsentiert haben, ein paar gute Aktionen. Das war richtig eng“, konstatierte der „Goalie“ des Aufsteigers richtigerweise. Auf der Gegenseite wurde es vor der Halbzeit nur zweimal gefährlich. Während SuS-Keeper Tobias Dicke gegen den durchgebrochenen Daniel Novakovic gerade noch klären konnte (17.), war der der Schlussmann der Gäste sieben Minuten vor der Halbzeit machtlos: Sandor Karolyi, der diesmal auf der „Zehn“ spielte, setzte Lars Schardt ein, der plötzlich freie Bahn hatte, Dicke noch umkurvte, ins verwaiste Tor zum 1:0 einschob und den Spielverlauf – der SuS hatte deutlich mehr von der Partie – auf den Kopf stellte.

Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Gäste zielstrebiger aus der Kabine, doch Steven Reuter (47./Freistoß aus 22 Metern, Schneider pariert) und Pjeter Krasniqi (50./Schuss aus 25 Metern, der sich vom Tor weg dreht und das Ziel um nur 20 Zentimeter verfehlt) nutzten die sich bietenden Gelegenheiten nicht, während die Fusionskicker aus Rudersdorf und Gernsdorf eiskalt zuschlugen: Einen scharf durch den „Fünfer“ getretenen Freistoß Karolyis setzten Novakovic am zweiten Pfosten in die Maschen (56.).

Das war allerdings ein halbes Eigentor, denn Torsten Dicke hatte zuvor – völlig unnötig – Burak Yildiz „weg gecheckt“: „So ein Unsinn, so ein Quatsch. Das war ohne Not und genau so überflüssig wie der Ballverlust beim 0:1“, ärgerte sich SuS-Linienchef Andre Stoffel, der resümierte: „Das ist halt der Unterschied zwischen Weißtal und uns. Sie nutzen ihre ersten Chancen. Ich habe unsere spielerische Anlage vor dem Wechsel besser gesehen, wir waren keine zwei Tore schlechter.“

Nach dem 2:0 hatte der Aufsteiger das Match dann besser im Griff, agierte sicherer, aber auch zweikampfstärker: Schardt (77./Dicke pariert glänzend) und Novakovic (78./Heber aus 17 Metern, wieder ist der Torhüter zur Stelle) ließen aber zwei gute Chancen verstreichen und hielten den SuS am Leben. „Wir waren am Ende auch nochmal am Drücker. Schade, dass wir das Spiel nicht mehr drehen konnten“, meinte der Schelder Torwächter.

Jedoch schien das Weißtaler Gehäuse für die Gäste an diesem Nachmittag wie vernagelt, denn auch der Heber von Fabian Kolb über den herausstürzenden Schneider (80./etwa 50 Zentimeter vorbei) und die technisch saubere Volleyabnahme von Sonntag (84./ebenfalls nur einen halben Meter vorbei) brachten nichts Zählbares, sodass sich der TSV Weißtal mit den 251 Zuschauern – sofern sie nicht aus dem Siegener Süden kamen – über das Erklimmen des Bezirksliga-Throns erfreuen konnte und die Wachablösung an der Tabellenspitze vollzog.

Alle Highlights und die beiden Tore gibt es hier zu sehen!

(Bericht und Bilder: Stefan Stark/fupa.net)

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