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Erste mit Remis / Zweite verliert

Erste mit Remis / Zweite verliert

startseite_EckfahneUnsere 1. Mannschaft kehrte mit einem 1:1 vom Auswärtsauftritt bei RW Lüdenscheid zurück, während die Reserve eine 1:2-Niederlage bei den Sportfreunden aus Edertal einstecken musste.

Stark ersatzgeschwächt war der Gastgeber aus Lüdenscheid, Weißtals Trainer hatte allerdings auch kurzfristig ein großes personelles Problem zu lösen. Torwart Marcel Schneider hatte sich am Vormittag mit einer fiebrigen Erkältung spielunfähig gemeldet. Kurzerhand sprang Michel Eick-Barghorn ein. Der letztjährige Keeper ist von einem längeren, studienbedingten Auslandsaufenthalt zwar wieder zurück, steht aber in der Hinrunde nur für absolute Notfälle zur Verfügung. Man begann also mit einem Schnapper ohne Spiel- und Trainingspraxis. Um eines vorwegzunehmen: Eick-Barghorn machte seine Sache ausgezeichnet und rettete seinen Farben in einigen Situationen den Punktgewinn.

Das Spiel begann recht zerfahren. Weißtal versuchte den Ball in den eigenen Reihen zu halten, was aber nicht wirklich gelang. Es war einfach zu wenig Bewegung im Spiel und einige Spieler im TSV-Trikot beschäftigten sich mehr mit Aktionen des Gegners oder ihrer Mitspielern, was der eigenen Konzentration allerdings abtrünnig war. Lüdenscheid spielte hingegen immer wieder gefällig nach vorne und kam nach rund zehn Minuten zu einem Pfostentreffer. Wenig später war Eick-Barghorn auf der Hut und rettete in höchster Not. Die Gäste tauchten einmal durch Luca D'Aloia vor dem RWL-Gehäuse auf, Keeper Jonas Brackmann konnte aber aber gerade noch klären. Mit einem torlosen Remis ging die alles im allem niveauarme Partie in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mit einem Ausrufezeichen der Henneberg-Elf. Über eine der wenigen guten Kombinationen gelang der Ball zu Lars Schardt, der mit einem Schuss aus 18 Metern die Führung erzielte (47.). Wer gedacht hatte, dass der Führungstreffer den Gästen Auftrieb gab, sah sich getäuscht. Es änderte sich im zweiten Durchgang nämlich wenig. Lüdenscheid, optisch überlegen und zweikampfstärker, setzte immer wieder ihre gut aufgelegten Außenspieler ein, deren Flanken aber häufig keine Abnehmer fanden oder, falls doch, Beute von Eick-Barghorn waren. In der 58. Spielminute segelte dann ein weiterer Flankenball über die rechte offensive Seite der Lüdenscheider durch den Weißtaler Strafraum, wo Marvin Bonevski mit dem Kopf an die Kugel kam und egalisierte. Dicke Chancen blieben danach hüben wie drüben Mangelware, wobei RWL dem Führungstreffer etwas näher war.

Ein Kuriosum geschah dann in der 82. Spielminute. Der ansonsten gut leitende Schiedsrichter Fatih Bayrak zeigte Bernard Krasniqi die Gelbe Karte. So weit, so gut und eigentlich auch nicht weiter erwähnenswert. Der Haken an der Sache: Er hatte Krasniqi den gelben Karton bereits knapp dreißig Minuten vorher unter die Nase gehalten. Daraufhin kam es zu einigen Diskussionen am Platz. Diskussionen hin, Diskussionen her, letztlich durfte Weißtals Innenverteidiger auf dem Feld verbleiben. Die erste Gelbe Karte für Karsniqi hatte er entweder nicht oder falsch notiert, genau wie auf Lüdenscheider Seite, wo er Mazoll und nicht, wie im Spielbericht eingetragen, Breitenbach, "Gelb" gezeigt hatte. Die Gelb-Rote Karte für Krasniqi vermerkte der Unparteiische dann allerdings nach dem Schlusspfiff nachträglich im Spielbericht. Ob diese noch Auswirkungen hat, bleibt abzuwarten. Beide Vereine kündigten nach Schlusspfiff an, keine Schritte zu unternehmen. Trotzdem beendete Weißtal die Partie nicht mit elf Mann. Dominik Meiswinkel war bei einem Schussversuch umgeknickt und konnte sich die letzten Minuten nur noch von draußen ansehen, das Wechselkontingent war aber bereits erschöpft. Zudem wurde Lars Schardt kurz zuvor verletzt ausgewechselt.

Letztlich war man im Weißtaler Lager mit dem Punkt zufrieden. "Ich kann damit gut leben, gerade wenn man bedenkt, dass wir heute mit Sicherheit nicht das abgerufen haben, was wir können und die letzten Minuten verletzungsbedingt in Unterzahl gespielt haben.", erklärte Alfonso Rubio Doblas nach dem Schlusspfiff. Weiter geht es für den Fusionsclub aus Ruderdorf und Gernsdorf bereits am Mittwoch im Kreispokal beim VfL Girkhausen (am Sportplatz Sassenhausen). Am kommenden Sonntag steht eine Auswärtspartie bei der SG Elben / Kleusheim an (Sportplatz Altenkleusheim). 

(Beitrag: Carsten Schmidt)

Die Videos zum Spiel gibt es hier.

Knapp mit 1:2 musste sich die 2. Mannschaft in Edertal geschlagen geben und ist seit nunmehr fünf Spielen ohen "Dreier". Trotz einer kämpferisch starken Vorstellung genügte der Treffer von Laci Biro (62.) nicht, denn Steffen Linde (35.) und Marc Schneider (58./Eigentor) trafen für die Heimelf.