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„Dritte“ siegt trotz Unterzahl – Letztes Heimspiel 2015 mit 4:2 gewonnen

„Dritte“ siegt trotz Unterzahl – Letztes Heimspiel 2015 mit 4:2 gewonnen

Mannschaftsbild_Dritte_2015_2016_kompriDas mit der Dritten Welle vom FC Grün-Weiß Siegen kein leichter Gegner zu erwarten war, stand im Vorfeld fest. Eine geschlossene Mannschaftsleistung war also gefragt, und diese Rechnung ging auch, bis auf eine klitzekleine Ausnahme, auf.

Von Beginn an zeigte die Mannschaft, dass sie die 3 Punkte in der Henneberg-Arena behalten wollten. So waren erst wenige Minuten gespielt und es gab bereits die erste große Chance zum Führungstreffer. Nach gutem Zuspiel von Daniel Kühn, sollte das Glück Dennis Neef nicht hold sein. Er hob den Ball nur knapp rechts neben das Tor.

Nachdem die erste viertel Stunde, die von uns dominiert wurde, sollten nun die nächsten 15 Minuten den Gästen aus Siegen gehören. Es wurden drei Zweikämpfe in Folge verloren, und das anschließend flache Zuspiel über die Außenbahn, musste Steven Klahr dann nur noch zum 0:1 einnetzen. So brachte sich Grün-Weiß Siegen quasi mit der ersten Torchance in Führung.

Das letzte Viertel sollte dann wieder für die "SchneeWeissen" sein. Die Mannschaft tat wieder mehr für das Spiel und konnte sich einige gute Torchancen erspielen. Nach einer Flanke von Max Schwunk, die der Torwart nicht festpacken konnte, war Dennis Neef aus 2 Meter zur Stelle und glich zum 1:1 (37‘) aus. ‚Klinsis“ Truppe blieb nun weiter am Drücker und bekam, nach einem Foul an Julian Ax, den berechtigten Strafstoß zu gesprochen, den Max Schwunk wuchtig mittig unter die Latte zum 2:1 (45‘) setzte. So konnte es dann auch beruhigt in die Halbzeitpause gehen.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Dennis Neef, in Folge eines Fehlers im Aufbauspiel von GW Siegen, durch umspielen des Torwarts Tim Michel, bereits in der 49. Minute auf 3:1. Unser Team blieb nun am Drücker und spielte sich zahlreiche Großchancen durch Max Schwunk, Daniel Kühn, Julian Ax und noch mehrere von Jan-Dennis Neef heraus. Doch führten die teils sehr schön herausgespielten Spielzüge nicht zum Torerfolg.

Nun kam es zu der zuvor genannten „klitzekleinen Ausnahme“ in der geschlossenen Mannschaftsleistung. Bereits in der ersten Halbzeit konnte Kapitän Robin Werthebach nach drei Fouls sehr dankbar sein, hierfür nur eine Gelbe Karte kassiert zu haben. Nun stand seine Auswechslung an. Der Ersatzspieler war bereits einsatzbereit an der Mittellinie und man wartete auf die nächste Spielunterbrechung, als er in der 68. Minute außen an der Mittellinie das wohl überflüssigste Foulspiel der Saison 2015/16 beging, und so der Schiedsrichter seine „Auswechslung“ durch zeigen von Gelb/Rot vornahm. „Es war die dümmste, die ich je gesehen habe.“, kommentierte Trainer „Klinsi“. Selbstkritisch sah es auch der Übeltäter: „Nach wiederholten und dummen Foulspiel im Mittelfeld wurde ich zu recht mit Gelb/Rot vom Feld gestellt und erwies der Mannschaft damit einen Bärendienst.“ Der Mannschafts-Strafenkatalog sieht hierfür 2 (!) Kisten kühles Hopfen Getränk vor, weil es ja nun auch noch der Kapitän selbst war.

Nichtsdestotrotz blieb unsere Mannschaft weiter spielbestimmend. Besonders die Defensivabteilung um Chris Namyslo zeichnete sich wiederholt durch eine beherzte Zweikampfführung aus. Vorne wurden hingegen zahlreiche Konterchancen vergeben oder nicht richtig ausgespielt.
Aus dem Nichts bekam GW Siegen dann einen Elfmeter zu gesprochen. Nachdem Torwart Daniel Könsgen einen Eckball runtergefischt hatte, zeigte der sonst gut leitende Schiedsrichter, für viele aus unerklärlichem Grund, auf den Punkt. Heiko Bub soll seinen Gegenspieler geschubst haben, was zu seiner Entscheidung führte, und für die Grün-Weißen den Anschlusstreffer zum 3:2 (74‘ FE) durch Laimos Zakarauskas bescherte.

Das Spiel war nun etwas zerfahren, wobei Weißtal, im Unterschied zu GW Siegen, klare Torchancen durch Nils Könsgen und Florian "Elm" Schwartz ausließen. Kurz vor Schluss war es dann Julian Ax, der einen gut getimten langen Ball, aus abseitsverdächtiger Position, am heraus geeilten Torwart vorbei ins Tor zum 4:2 (88‘) befördern konnte. Damit war das Spiel entschieden und der Sieg im Sack.

„Wir waren bis auf die Phase in der ersten Halbzeit, die bessere Mannschaft.“ resümierte der geschundene Kapitän Robin Werthebach, nach dem Spiel dann doch noch erleichtert dass sein Feldverweis kein schlimmes Ende genommen hatte.

Am Donnerstag (10. Dezember) findet nun beim TuS 1900 Eisern das letzte Spiel in 2015 statt. Mit einem Sieg könnte sich das Team den Aufwärtstrend fortsetzen und den Anschluss an die Plätze 3 bis 5 wieder herstellen.

TSV Weißtal: Daniel Könsgen – Christoph Schlemper, Heiko Bub (Alessandro Parise), (C) Robin Werthebach, Chris Namyslo, Julian Ax, Max Schnwunk, Ivan Dekker, Jan-Dennis Neef (Florian Schwarz), Alexander Betz, Daniel Kühn (Nils-Oliver Könsgen)

(Bericht : Daniel Kühn )