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Rubioo-Doblas wünscht sich „letzten Biss“

Rubioo-Doblas wünscht sich „letzten Biss“

Vorschau_WochenendeNach zwei gespielten Runden im Jahr 2015 sieht die Bilanz für den mit gewissen Ambitionen in die Rest-Saison gestarteten TSV Weißtal dürftig aus. Beide Spiele gingen verloren, 0 Punkte stehen bisher zu Buche.

Nach der überraschend hohen Niederlage in Alchen stehen zwei geschossenen Treffern sage und schreibe sieben Gegentore gegenüber. Im Rennen im Kampf um Platz 2 musste die Henneberg-Elf somit erstmal dem Nachbarn aus Salchendorf den Vortritt lassen. Panik bricht aber nun in Rudersdorf und Gernsdorf aufgrund des missratenen Auftakts nicht aus, allerdings weiss Trainer Alfonso Rubio-Doblas, dass man sich nun nicht mehr viele Ausrutscher leisten darf, wenn man oben dran bleiben will.

„Beide Niederlagen, insbesondere die 1:5-Packung in Alchen, waren so mit Sicherheit nicht eingeplant. Wir haben das Spiel in Alchen, das wir aufgrund haarsträubender Fehler deutlich verloren haben, im Laufe der Woche analysiert und ich hoffe, dass wir es schaffen, durch mehr Konzentration die vielen individuellen Fehler abzustellen. Das war ja teilweise Slapstick pur. Denn noch sind zwölf Spiele zu absolvieren und bei einem Punkt Rückstand ist nichts, aber auch noch gar nichts verloren. Wir müssen den Hebel jetzt aber umlegen, um unsere Ansprüche zu untermauern.“

Die Möglichkeit besteht nun am Sonntag, wenn mit dem SV Netphen eine Mannschaft am Henneberg gastiert, die einen ähnlich schlechten Start vorweisen kann. Das vom ehemaligen Weißtaler Thomas Stauf gecoachte Team verlor ebenfalls seine beiden Auftaktspiele und ist mittlerweile auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. „Netphen muss dringend punkten, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Wir können uns daher auf einen Gegner einstellen, der kämpferisch einiges in die Waagschale werfen wird.“, so Rubio-Doblas, der die Stärken und Schwächen seiner ehemaligen Mannschaft „noch ganz gut kennt und darauf werde ich meine Mannschaft einstellen.

“Ein bereits abgestellt geglaubtes Manko hat der 38-jährige Übungsleiter bei seinen Jungs ausgemacht: „Im Verlauf der Hinrunde hatte ich ein paar Mal bemängelt, dass meine Mannschaft in einigen Phasen zu einer gewissen Selbstzufriedenheit neigt. Dies schien abgestellt, aber in den letzten zwei Spielen kam dieses Phlegma phasenweise wieder durch, es fehlte die allerletzte Galligkeit. Ich wünsche mir, dass wir wieder dahinkommen, wo wir gegen Ende der Hinrunde waren, als wir den letzten Biss hatten. Dieser hat mir zuletzt gefehlt.“

Verstärkung erhält der B-Lizenz-Inhaber auch am Sonntag wieder aus der A-Jugend: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren A-Jugend-Trainern Markus Füchten und Achim Werthebach für die nicht selbstverständliche Unterstützung bedanken, zumal für unseren Nachwuchs ja auch noch berechtigte Meisterschaftschancen bestehen. Die Jungs, die bei uns ausgeholfen haben, haben ihre Sache gut gemacht und unser Spiel belebt. An ihnen lagen die Niederlagen nicht, hier müssen sich die etablierten Spieler an ihre Nase fassen. Für die A-Jugendlichen kam noch hinzu, dass sie jeweils schon samstags über 90 Minuten gehen mussten. Da die A-Jugend über Ostern pausiert, freue ich mich, die Jungs in einem ausgeruhteren Zustand dabei zu haben und nach den Ferien ist hoffentlich ein Teil unserer Verletzten wieder zurück, sodass wir den Jungs diese Doppelbelastung nicht mehr in diesem Umfang zumuten müssen.“

Während die Erste nach wie vor die Ambitionen hat, oben anzugreifen, muss die Zweite den Blick weiterhin nach unten werfen, wo sich die Situation nach der Niederlage bei Mitkonkurrent SV Schameder noch verschärft hat. Am Sonntag (Anstoss 12.45 Uhr) wartet nun mit der Zweitvertretung des FC Hilchenbach eine Mannschaft, die mit einigen Ergebnissen für Überraschung sorgte, in der Vorwoche rang die Elf von Trainer Uwe Münker dem Tabellenführer TuS Erndtebrück II zum Beispiel ein 0:0 ab. Letztlich ist es aber egal gegen wen, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen, muss die Mannschaft von Spielertrainer Jan Wagner noch punkten.