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Erste holt ein 2:2 in Erlinghausen / Zweite kassiert Klatsche in Hesselbach

Erste holt ein 2:2 in Erlinghausen / Zweite kassiert Klatsche in Hesselbach

Ziemlich unterschiedlich war die Gemütslage in den beiden Lagern unserer Seniorenmannschaften. Während die Erste zu einem starken 2:2 in Erlinghausen kam und dem Sieg deutlich näher war als der Titelfavorit, musste unsere Zweite die erste Saisonniederlage hinnehmen. Diese viel mit einer 0:4-Packung beim SV Oberes Banfetal allerdings derbe aus.

Hier der Spielbericht der Siegener Zeitung zum Landesliga-Spiel unserer Schneeweißen:

„Die Mannschaft hat schon unter der Woche und im Abschlusstraining gezeigt, dass sie eine Reaktion auf die 0:3-Niederlage gegen Hünsborn zeigen möchte. Mit diesem Auftritt ist ihr das definitiv gelungen“, war TSV Weißtals Trainer Seyhan Adigüzel voll des Lobes nach dem 2:2 (1:0)-Remis bei RW Erlinghausen. Der Fusionsverein aus Gernsdorf und Rudersdorf hatte dabei sogar durchaus die Chance, den zweiten Auswärtssieg am fünften Spieltag dingfest zu machen. Zunichte machten die Hoffnung auf die dreifache Punktausbeute schlussendlich vermeidbare Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft.

Beide Teams präsentierten sich im ersten Durchgang noch auf Augenhöhe. Die Hausherren profitierten jedoch von einem individuellen Fehler beim TSV, den Bilal Akgüvercin in den Führungstreffer ummünzte (28.). „Wir hatten bei dem ersten Gegentreffer leider Abstimmungsprobleme, das war sehr ärgerlich“, zeigte sich Adigüzel nach der Partie enttäuscht. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Weißtaler dann aber dominanter. Die Drangphase nutzte schließlich Maximilian Kraft nach Vorlage von Tevin Wagner zum 1:1-Ausgleichstreffer (51.).

„In der Folge haben wir nicht nachgelassen, hatten etliche hochkarätige Tormöglichkeiten und viele Balleroberungen. Wir können uns vielleicht vorwerfen lassen, dass wir nicht früher das 2:1 gemacht haben“, so der TSV-Coach, der sich besonders über den „gut umgesetzten Matchplan“ seiner Elf freute. Die Dominanz im zweiten Durchgang mündete im Anschluss mit dem zweiten Strich des Tages von Maximilian Kraft in der 2:1-Führung der Gäste, die damit wie der sichere Sieger im Duell mit den formschwachen Erlinghäusern aussahen.

In Minute 89 war es dann allerdings ein Standard, der den Weißtalern zum Verhängnis wurde. Eine Ecke der Hausherren bekamen die Henneberg-Kicker nicht verteidigt, Nils Meyer schob somit problemlos zum 2:2 ein. „Das war einfach unnötig, weil unser Spiel insgesamt eine Augenweide war“, so Adigüzel. Der Trainer hofft darauf, dass seine Elf im nächsten Spiel, wenn die mit 3:27 Toren noch punktlose FSV Werdohl zu Gast ist, den ersten Heimerfolg einfahren kann.

Die Grundlage hierfür dürfte auch ein erhöhter Fokus auf eine stabilere Defensive sein, immerhin blieben die Weißtaler bislang in keinem der fünf Saisonspiele ohne Gegentor. „Jetzt warten die Vereine, die mit uns auf Augenhöhe sind. Deshalb werden die nächsten Wochen entscheidend sein. Wir wollen aus diesen Spielen möglichst viele Punkte holen“, gibt sich der Übungsleiter mit Blick auf die kommenden Aufgaben kämpferisch.

Und hier noch der Spielbericht aus Hesselbach:

Es gibt solche Tage. An denen geht einfach nichts. Genau das erlebten die Kicker unserer Zweiten am letzten Sonntag in Hesselbach, wo es beim SV Oberes Banfetal eine wohl nie für möglich gehaltene 0:4-Niederlage gab – und den ersten herben Dämpfer im vierten Spiel der TSV-Reserve.

Die Gastgeber, nur mit zwei Spielern auf der Bank und personell dezimiert, machten von Anfang an das, was man erwartet hatte: Tief stehen und Kontern. Womöglich hatte der ein oder andere Weißtaler aber nicht mit der immensen Gegenwehr gerechnet, die Schiavone-Mannen warfen sich in jeden Zweikampf als wäre es der letzte. Damit kam unsere Mannschaft nicht klar, die vieles, fast alles, versuchte, spielerisch zu lösen. Immerhin sprangen sieben, acht sehr gute Torchancen heraus – die aber allesamt verdaddelt wurden. Irgendwie fehlte der letzte Biss, der entscheidende Wille die Bude zu machen. Ganz anders hingegen die Heimelf: Über Konter und Standardsituationen hatte auch Oberes Banfetal sieben, acht richtig gefährliche Aktionen. Der Unterschied: Die Hesselbacher waren vor dem Tor deutlich kaltschnäuziger und zielstrebiger. Forian Wick (23.), Dominik Wick (40. und 82.) sowie Jonas Gerhardt ließen den Ausflug ins Wittgenstein zu einem sehr unschönen werden und enttäuschte Weißtaler zurück, die auf kaum einer Position auch nur annähernd Normalform nachweisen konnten.

Bilder: Karin Gillberg