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Gedanken zum Ende einer (sportlich) unvollendeten Saison

Gedanken zum Ende einer (sportlich) unvollendeten Saison

Am Wochenende vor Pfingsten wäre der letzte Spieltag unserer Senioren-Teams gewesen – bei tollem Wetter hätten wir, wie in all den Jahren zuvor, nach dem der letzte Abpfiff der Saison 2019 / 20 ertönt wäre, bei einem oder mehreren Kaltgetränken die Spielzeit mit unseren Aktiven, unseren Fans, unseren Sponsoren und Freunden noch einmal Revue passieren lassen, bevor unsere Spieler und Trainer in die verdiente Sommerpause gegangen wären. Wir hätten die Spieler, die den Verein, teilweise nach vielen erfolgreichen Jahren, verlassen oder ihre Karriere beenden, gebührend verabschiedet. Unsere Teams hätten die Tage nach Saisonende für ihre Mannschaftsfahrten genutzt.

Mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit hätten wir unsere A-Junioren, denen nach einer überragenden Saison die Meisterschaft wohl nicht zu nehmen gewesen wäre, entsprechend geehrt. Wahrscheinlich würden sich die Jungs von Dennis Honig und Sven Kringe in diesen Tagen anschicken, die Saison nicht nur mit der Meisterschaft, sondern auch mit dem Aufstieg, zu krönen.

„Hätte, hätte, Fahrradkette“

„Hätte, hätte, Fahrradkette“. In diesen Zeiten geht eben vieles nur im Konjunktiv. Leider ist in dieser Saison seit März nichts mehr so, wie es einmal war. So werden uns langjährige Spieler ohne einen letzten verdienten Applaus der treuen Zuschauer verlassen. So werden unsere ältesten Junioren nach einer langen gemeinsamen Zeit in dieser Form nie wieder mit ihren Kameraden in dieser Konstellation in einem Pflichtspiel zusammenspielen. Statt dessen geht man nun mehr oder weniger „still und heimlich“ auseinander, da einige Junioren-Spieler im nächsten Jahr noch in der A-Jugend verbleiben, andere in den Senioren-Bereich wechseln und weitere Junioren- wie Senioren sich anderen Vereinen anschließen werden. Den Spielern, die den Verein verlassen, sagen wir an dieser Stelle „Danke für Euren Einsatz und viel Erfolg bei Eurer nächsten Station. Bei dem einen oder anderen würden wir uns ganz sicher auf eine Rückkehr freuen. Ihr werdet am Henneberg immer mit offenen Armen aufgenommen.“

Auch wenn es so aussieht, als wenn der TSV Weißtal durch die Corona-Pandemie gleich doppelt profitiert: Die Erste Mannschaft wird wahrscheinlich als „Herbstmeister“ in die Landesliga aufsteigen und die A-Jugend als aktueller und sehr souveräner Tabellenführer, sowie Herbstmeister schickt sich an, die die Bezirksliga zurückzukehren, womit dann wieder alle Junioren-Teams unserer JSG überkreislich vertreten wären. Beide Entscheidungen stehen aber noch unter dem Vorbehalt, dass der außerordentliche Verbandstag diese Entscheidungen in einer Sitzung am 9. Juni offiziell absegnet.

„Gerade für unsere A-Jugend…. tut es einem in der Seele weh“

Trotzdem freut man sich über eine Meisterschaft, die am Platz entschieden wird, wesentlich mehr und intensiver, als wenn man nach monatelanger Pause in einer Online-Sitzung zum Meister, bzw. Aufsteiger erklärt wird. Gerade für unsere A-Jugend, die alle ihre bisherigen Meisterschaftsspiele in überzeugender Manier gewonnen hat, tut es einem in der Seele weh, dass solch ein überragender Erfolg nicht entsprechend mit knallenden Korken (und natürlich Bierduschen) gefeiert werden kann. Leider geht es in dieser Saison nicht anders, die Gesundheit geht nun mal vor. Auch wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, ist nicht vorherzusagen.

Das Wichtigste in diesen Tagen ist aber, dass alle unsere aktiven und passiven Mitglieder, unsere Anhänger, unsere Sponsoren und Gönner, also einfach alle, denen der Verein am Herzen liegt, gesund sind. Zudem hoffen wir, dass alle, trotz eventueller wirtschaftlicher Einbrüche, gut durch diese schwierige Zeit kommen. Auch, dass unser TSV, der im nächsten Jahr 50 Jahre wird, eine solche, noch nie dagewesene Krise möglichst gut übersteht, bleibt zu wünschen. Für unseren Verein wird die Sicherung unserer Zukunft umso einfacher, je eher wir zur Normalität zurückkehren können. Wann auch immer das sein wird…

„Ein riesengroßes DANKESCHÖN“

An dieser Stelle gilt es, bei ALLEN ein riesengroßes DANKESCHÖN zu sagen, die uns in den schwierigen letzten Wochen und Monaten großartig unterstützt haben und das hoffentlich auch weiterhin tun werden. Sei es der Großteil unserer Sponsoren, die uns teilweise trotz eigener schwieriger Lage weiterhin unterstützen. Seien es unsere Mitglieder, die dem Verein treu geblieben sind. Seien es diejenigen, die den Verein durch Spenden bedacht oder sich an der Aktion „Geisterspielticket“ (https://www.geisterspieltickets.de//tsv-weisstal1971)  beteiligt haben. Seien es diejenigen, die sich auch bei ruhendem Spielbetrieb weiterhin um die Pflege unserer schönen Henneberg-Arena kümmern (Das Gras wächst trotz Corona weiter.). Nicht zuletzt gilt unser Dank unseren Spielern und Übungsleitern, die komplett auf ihre Aufwandsentschädigungen verzichtet haben. Wir sind froh uns stolz, welche kleinere und größere Unterstützung wir zuletzt erfahren durften. Dazu noch einmal an Alle: HERZLICHEN DANK!

Auch wenn es bis jetzt so aussieht als kämen wir, insbesondere aufgrund all den vorgenannten Maßnahmen, „mit einem blauen Auge davon“, gilt es achtsam zu sein. Im Juli werden wir unser traditionelles Turnier um den „Henneberg – Cup“ nicht austragen können. Damit entfällt eine wichtige Einnahmequelle. Was mit unserem Oktoberfest, ebenfalls ein wichtiger Posten in unseren Etat-Planungen, in diesem Jahr geschieht, steht in den Sternen. Wichtig ist es daher, dass unser Verein auch zukünftig mit kleinen und auch größeren Maßnahmen unterstützt wird. Schließlich wollen wir nicht nur das 50-jährige Jubiläum im Jahre 2021 feiern, sondern möglichst viele weitere. Wir möchten daher abschließend nochmal an Alle appellieren, den Verein, der uns so viel Freude bereitet hat, jetzt und auch zukünftig tatkräftig zu unterstützen. Gemeinsam werden wir auch die Corona-Krise meistern!

Das Wichtigste zum Schluß: BLEIBT GESUND!

Mit sportlichem Gruß

TSV Weißtal 1971

Der Vorstand